Hoch die Tassen in der “Hat-Bar”
Bei einem Routineeinsatz trafen Polizeibeamte Anfang Oktober Francina Armengol in der „Hat Bar“ nahe der Kirche Sant Felip Neri in Palma an. Schön und gut könnte man sagen, wer will es Frau Armengol verdenken, dass auch Sie den ein oder anderen Drink zu sich nimmt… Wäre es nicht nachts um 2 Uhr gewesen! Auch dies ist in der Regel kein Problem, jedoch hatte genau Frau Armengol vor wenigen Wochen noch gemeinsam mit ihren Abgeordneten beschlossen, dass Bars und Pubs auf der Insel bereits um 01 Uhr zu schließen haben.
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Wenn zwei das Gleiche tun..
..ist es noch lange nicht dasselbe. Diesen Eindruck könnte man nun gewinnen. Während sich rechtschaffene Bürger Mallorcas zeitig in ihre Wohnungen und Häuser begeben, sich ordnungstreu an Maßgaben und Sperrstunden halten, zieht es die Ministerpräsidentin der Balearen, Frau Armengol, in tiefster Nacht also in entlegene Bars der Gassen Palmas auf ein oder mehrere Gläser Wein.
Stress, Medikamente und Sangria eine schlechte Mischung
In einer offiziellen Pressemitteilung bezieht die Landesregierung schnell Stellung und bezeichnet die Vorkommnisse mehr oder weniger als „halb so wild.“ So habe sich Frau Armengol lediglich in der Nähe der Bar aufgehalten und ihren Pressechef versorgen müssen, welcher einen Schwächeanfall in Folge von Medikamenten gegen Stress erlitten haben soll. Inwiefern dieser zuvor aus dem gleichen Sangria Eimer wie Armengol getrunken hatte und sich die Medikation schlichtweg mit dem Alkohol nicht vertrug, kann von Seiten Mallorca247 nur spekuliert werden.
Ausnahmefall Armengol
Eine rechtliche Bewertung dieses Fehltrittes wird es für die Ministerpräsidentin nicht geben, schließlich soll Sie sich ja nicht mehr in der Bar aufgehalten haben. Warum der Inhaber dann behauptet, dass er nur wegen ihr die Sperrstunde missachtet haben soll, bleibt uns ein Rätsel. Hier muss man wohl kein Hellseher sein, um zu bemerken, dass in den Darstellungen der verschiedenen Seiten etwas nicht stimmen kann.
Wasser predigen und Wein trinken!
Armengol wird nicht müde zu betonen, dass sie garantieren möchte, dass ein Urlaub auf Mallorca auch in dieser aktuellen Zeit sicher ist. Was wurde nicht alles unternommen, was hat man nicht alles den Bürgern und Betrieben Mallorcas abverlangt: Komplette Lockdowns, Sperrstunden, Rauchverbot und nicht zuletzt für 2 Monate ganze Straßen dicht gemacht, da der böse Tourist in der Kneipe und auf der Straße ja eine Gefahr darstellt.
Fingerzeig auf die Gastronomie
Und eben dies, dieser permanente Fingerzeig der balearischen Regierung auf Bars und Gastronomie, insbesondere an der Playa, das ist es was sauer aufstößt. Einem Industriezweig den Mallorca braucht wie die Luft zum Atmen. Frau Armengol hat diesem Zweig die Luft abgedreht. Die Schließung der Bierstraße als Beispiel war und bleibt politisches Kalkül. Da werden und wurden Existenzen vernichtet.
Aber Hauptsache Frau Armengol schmeckt der Sangria nachts um 02:00 Uhr. Wir wünschen einen angenehmen Kater!Prost!
Bild Quelle: Stern