Am Strand spazieren, vom Hotelbalkon aus den Sonnenuntergang genießen, ein Bierchen an der Bar an der Meerespromenade, all dies geht auf Mallorca. Kein Wunder also, dass Touristiker von der Ostsee neidvoll zur Insel schauen. Denn all dies, was dort möglich ist, ginge auch am heimischen, deutschen Strand.
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In Deutschland wird nur diskutiert
Doch an den beliebten Urlaubsregionen an der Ostsee geht nichts. Die Urlaubsregion verharrt im Lockdown. Dabei könnte der heimische Hotelbetrieb sich ein Vorbild an der spanischen Urlaubsinsel nehmen, finden Hoteliers und Tourismusverantwortliche insbesondere aus Mecklenburg-Vorpommern. „In Deutschland diskutieren wir nur. In Spanien zeigen wir, dass mit einem vernünftigen Hygienekonzept Hotels sicher betrieben werden können“, äußerte sich etwa Rolf Seelige-Steinhoff, Inhaber der Usedomer Hotelgruppe Seetel, gegenüber der Ostsee-Zeitung“. Auch der Landestourismusverbandschef Tobias Woitendorf stößt ins gleiche Horn: „In anderen Regionen wie Mallorca werden Dinge ausprobiert, die wir hier bis jetzt nur denken dürfen.“
Mallorcas Weg
Den Weg, den Mallorca genommen hat und die Inzidenzzahlen sprechen dafür, dass sich die Insel als nachahmenswerte Modelregion eignet. Zu Weihnachten lag der Sieben-Tage.Inzidenz auf der Insel noch bei 350. Aktuell bei 26 bei weiterhin sinkender Tendenz. Neben einem konsequenten Lockdown diente auch die strenge Kontrolle zur Einhaltung der Test- und Maskenpflicht dabei, den Wert zu senken. Dies führte auch dazu, dass Mallorca vom RKI nicht mehr als Risikogebiet eingestuft wurde.
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Allen Parolen zum Trotz
Und allen Befürchtungen, allen Skeptikern und „wie kann man nur“ Parolen zum Trotz: Die einsetzende Reisewelle aus Deutschland trieb die Neuansteckungen auf der Insel nicht in die Höhe. Und auch die steigenden Zahlen in Deutschland haben viele Gründe. Doch an den Reiserückkehrern liegt es nicht.