Bereits im Juli 2019 waren den Behörden die Sandburgen am Strand entlang der Playa de Palma ein Dorn im Auge. Und man fackelte nicht lange und sorgte zusammen mit den Konzessionären der Liegen- und Schirmverleihe samt Bagger im Gepäck für Recht und Ordnung. Die Kunstwerke aus Sand wurden am Balnearion 4, 5, 8, 10 und 15 dem Erdboden gleich gemacht.
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Bei Touris beliebt
Hört man sich bei den Touristen um, so erfreuen sich die sandigen Kunstwerke zwar großer Beliebtheit, jedoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es sich hier um eine indirekte Form der Bettelei handele. Und das – egal, wie man es dreht und wendet – geht nun mal nicht.
Pfiffige Idee
Auch für dieses Jahr, waren – oder sind – die Beamten vorbereitet, für den Fall, dass die emsigen Burgenbauer wieder zu Werke gehen wollten. Da aber nun Corona, und somit vorerst leere Strände, dem Vorhaben eh einen Strich durch die Rechnung machen und man die Freude der Touristen an den Kunstwerken nicht ganz schmälern möchte, wurde eine pfiffige Idee geboren: Die Sandburg für zu Hause für Jedermann samt Bauanleitung. Das – so Jose Palmaorrca von der Vereinigung der Liegestuhlvermieter – würde zum einen den Strand fern halten von den Bauwerken und zum anderen hätte so jeder die Möglichkeit, seine Sandburg im Wohnzimmer aufzustellen.
Exakte Sandkornanzahl
Man habe sich die Mühe gemacht, je nach Typ der Sandburg nachzuzählen, wieviele Sandkörner so ein Bauwerk verschlinge. Die Anzahl der Sandkörner wird fein säuberlich in einen Sack verpackt, die Anleitung draufgelegt und kann so via Paketpost zum Sandburgenliebhaber nach Hause geschickt werden. Wir finden…eine tolle Idee.