Das Auswärtige Amt hat Mallorca am vergangenen Freitag zum Hochinzidenzgebiet erklärt. Eine Entscheidung die in dieser Form aufgrund der hohen Inzidenz zu erwarten gewesen ist. Das Gesundheitssystem und der Impffortschritt, wurden bei dieser Entscheidung nicht miteinbezogen. Das heißt, jeder der nicht geimpft oder genesen ist, muss somit nach Rückreise nach Deutschland in Quarantäne.
Während verschiedene Medien berichten, dass diese Entscheidung geringe Auswirkungen haben dürfte, rechnet der Großteil der Inselbewohner, mit welchen wir gesprochen haben, mit dem Schlimmsten. Partysängerin Isi Glück aus dem Megapark, fürchtet sich vor neuen Restriktionen.
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Isi Glück
Im Gespräch erzählt Isi: „Ich habe Angst, dass die Gastronomen und Restaurants jetzt wieder die Konsequenzen dafür tragen, was nachts auf den Straßen passiert. Sprich, das erneute Restriktionen folgen und dass viele Buchungen storniert werden. Also dass der Tourismus jetzt wieder eine richtige „Klatsche“ bekommt. Ein herber Rückschlag für Mallorca!“
Krümel
Nicht nur an der Playa de Palma rechnen Partykünstler bereits mit dem schlimmsten. Auch in Peguera sieht Gastronomin und Partysängerin Krümel keine einfache Zeit vor sich: „Mich stört das medial die Inzidenzzahlen gepaart mit Bildern von Magaluf oder der Playa de Palma gezeigt werden. Jeder der sich genauer informiert weiß, dass das nicht der Grund für die hohen Zahlen ist. Vielmehr ist die Schuld bei den spanischen Abiturienten vom Festland zu suchen, die die Zahlen in die Höhe schießen lassen haben.“
Weiter sagt sie: „Das Schlimme ist, dass aufgrund der Einstufung als Hochinzidenzgebiets wieder mit einer Stornowelle zu rechnen ist. Und das ist einfach schade für jeden Gastronomen und jedes Hotel. Wahrscheinlich war es das dann wieder mit der Saison für dieses Jahr.“
DJ Robin
DJ Robin sorgt sich ähnlich wie Krümel schon jetzt darum wie es weitergeht. Gegenüber Mallorca247 gibt er zu bedenken, ob genügend Menschen auf die Insel reisen und vor allem, ob die Läden als Folge darauf wieder schließen müssen. Die Perspektivlosigkeit, dass man nicht weiß wann und ob es auf der Insel weitergeht ist für Ihn wohl das schlimmste.
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Galgenhumor
Ein Kellner der an dieser Stelle unerkannt bleiben möchte, sieht die Situation eher mit Galgenhumor. Gegenüber Mallorca247 sagte er, dass seine schlimmste Befürchtung sei, dass sein Kümmerling Konsum in den kommenden Tagen und Wochen wieder massiv einbrechen könne.
Auch eine Möglichkeit mit der Einstufung als Hochrisikogebiet umzugehen. Die Ängste in der Branche sind groß, was der Insel nun wirklich bevorsteht, weiß final niemand. Die kommenden Wochen werden entscheiden, welches Hotel und welches Restaurant geöffnet bleibt, ob wirklich jeder seinen Flug wahrnimmt und ob überhaupt noch groß Neubuchungen zustande kommen. Wir sind gespannt und hoffen, dass keine große „Schließungswelle“ bevorsteht und die Saison 2021 weiter ihren Lauf nimmt.