Eine Demonstration der anderen Art schlängelte sich heute quer durch Palma. Die Gastronomen machen mit einem Auto-Konvoi mobil. Am Parc de la Mar ging es los. Schon hier eine unglaubliche Masse an Fahrzeugen, die gesichtet wurden. Rund 700 Pkws blockierten dabei wenig später wichtige Hauptverkehrsstraßen. Dazu kamen ca. 1.000 Fußgänger. An Durchkommen für andere Verkehrsteilnehmer war nicht zu denken.
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Es geht um Existenzen
Seit Anfang Januar darf auch auf Mallorca die Gastronomie nicht öffnen. Lediglich Take Away ist erlaubt. Im Gegensatz zu Deutschland müssen die Gastronomen, wie auch andere Unternehmen und Selbständige, hier mit deutlich geringeren Hilfen auskommen. Eine Situation, die viel Restaurants und Bars in die Insolvenz-Falle tappen lässt.
Um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen, ging es nun auf die Straße. Anstatt zu Fuß sollte die Demonstration ausschließlich mit dem Auto stattfinden. Rund 1.000 Fußgänger widersetzen sich gegen diese Anordnung. Dabei stand vor allem Ministerpräsidentin Armengol im Mittelpunkt. Immer wieder forderten Demonstranten lauthals den Rücktritt der Ministerpräsidentin.
Aber warum nicht zu Fuß?
Schon in der vergangenen Woche rief Gastronom Víctor Sánchez zu einer Kundgebung der Branche auf. Diese wurde jedoch durch zuständige Ordnungsbehörden untersagt. Die aktuelle Corona-Lage lies eine solche Demonstration schlicht und einfach nicht zu. Dass dennoch rund 4.000 Demonstranten zu Fuß durch Palma unterwegs waren, könnte den Initiator teuer zu stehen kommen.
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Motorisiert O.K.
So nutzten die Teilnehmer zumindest zum Teil den legalen Weg und begaben sich mit ihren Fahrzeugen in die Innenstadt von Palma. Man muss sagen, wirklich ein ungewohntes Bild, um auf sich aufmerksam zu machen. In Zeiten von Corona aber durchaus legitim. Mallorca247 drückt allen Gastronomen die Daumen, dass sie die schwere Zeit überleben und euch alle im Sommer wieder empfangen dürfen.
Bild von shilin wang auf Pixabay