„Eimersaufen“ als Abstandsregel!
Holt Strohhalme und Sangria! Macht den Bierkönig und den Megapark endlich auf!
Eine revolutionäre These wird höchstwahrscheinlich die Partywelt retten…und der Politik den Spiegel vorhalten.
„Das Eimer-Saufen ist Geschichte“, tönte die Ministerpräsidentin Armengol großspurig vor wenigen Tagen. Sie bezieht sich mit ihrer Aussage auf den seit Jahren geführten Kampf, den Partytourismus auf Mallorca endlich zerstören zu wollen und durch „Qualitätstourismus“ zu ersetzen.
Korruption an der Playa
Die jahrelange Unfähigkeit der Politik, die wirklichen schwarzen Schafe an der Playa auszusortieren, sollen somit jetzt die Partytouristen ausbaden. „Endreinigung“ dank Coronavirus? Alles spricht derzeit dafür.
Dabei war es der korrupte Polizeiapparat, bestechliche Gastronomen, Hütchenspieler, die unzähligen Klauhuren und die KO-Tropfen-Mafia aus Rumänien, die mit ihrer „Arbeit“ nicht nur die Polizei und Lokalpolitiker finanzierten, sondern die Partymeilen Mallorcas mit Kriminalität verseucht haben.

Der Eimer als Schandmal
Der „Eimer“, aus dem alle tranken und der halb Mallorca in den letzten Jahrzehnten Wohlstand und Arbeitsplätze sicherte, wird seit Jahren zum Schandmal stilisiert und dient all diesen Heuchlern als Symbol für den „asozialen Sauftouristen“.
Schämt euch! Diese zu 99% friedlich feiernden oft noch jungen Partytouristen sind die Gäste, die in 10 Jahren mit ihren Kindern nach Mallorca zurückkehren und die Familienhotels der Insel füllen werden, wenn die Arroganz der Politik sie nicht für immer vertreibt. Hätte man nämlich vor 20 Jahren begonnen in den eigenen Reihen zu kehren, dann müsste man jetzt nicht mit der Chemiekeule gegen Corona und den Partytourismus vorgehen.

Ein aktueller Blick an die Playa de Palma.
Die Lösung für Corona Zeiten
Doch glaubt man folgender These, dann könnte der Partytourismus noch gerettet werden. Stellt man auf jeden Tisch im Bierkönig einen Eimer, füllt ihn mit Sangria und steckt zwei Strohhalme mit einer jeweiligen Länge von einem Meter rein, dann wird beim Trinken zwangsläufig ein Abstand von 2 Metern gewahrt.
In der Theorie grandios, in der Realität genauso bescheuert wie die Aussage von Ministerpräsidentin Armengol. Ein Fazit lässt sich nach fast 3 Monaten Lock-Down allerdings trotzdem ziehen. Der Coronavirus macht scheinbar nicht einmal Halt vor den Hirnwindungen mancher Politiker. Trump, Johnson und Armengol… Na dann A(r)men, Prost und weiter hoffen, dass nach der Krise nicht alles im Eimer ist.
Bild Quelle: Daniel Schwager